Bilder von mir selbst gibt es auf dieser Homepage noch nicht. Das liegt vermutlich daran, dass ich fast immer hinter der Kamera stehe. Aber das kann ich nachhholen.

Trotzdem ein paar Daten zu mir: Ich heiße Christian Fenn, Jahrgang 1973. Beruflich bin ich Sozialarbeiter. Ich arbeite überwiegend mit Menschen, die eine stoffgebundene Suchtproblematik entwickelt haben. Ehrenamtlich leite ich seit vielen Jahren das Jugendzentrum in Hammelburg, früher mit aktiver Jugendarbeit heute übernehme ich überwiegend administrative Aufgaben.

Privat gehöre ich zu den Menschen, die das Wort Langeweile nicht kennen, weil mir immer etwas einfällt. Einen Teil meines Interesses widme ich der Astronomie und der Beobachtung der Atmosphäre und allen damit verbundenen Erscheinungen. Und diesen Teil von mir stelle ich auf dieser Homepage dar.

Astronomie – Wie das alles begann

Mit der Sonnenfinsternis 1999 wurde mein Interesse an der astronomischen Beobachtung geweckt, das schnell durch durch die Fotografie derselben ergänzt wurde. Bereits 2001 flog ich zur Sonnenfinsternis nach Sambia/Afrika, aber auch nach Spanien, in die Türkei und natürlich die nahe Heimat.

Heute besitze ich meine eigene Gartensternwarte, mit der ich mit viel Aufwand und Geduld so manches astronomische Objekt zu einer Fotografie werden lassen kann. Dabei dauern Aufnahmen häufig mehrere Stunden lang.

Angefangen hat das alles mit dem Explorer 4500, einem Newton-Teleskop von Meade. Das habe ich aber längst verkauft und zwischenzeitlich eine ganze Menge an Optiken ausprobiert.

Ein Großteil der Astroaufnahmen habe ich mit einem TS-Optics 8″ Ritchey-Chrétien-Teleskop (Brennweite 1624) oder einem 80 mm FPL53 Triplet-Apochromaten (Brennweite 480mm) gemacht. Zwischenzeitlich arbeite ich aber mit einem 100 mm Quadruplet-Flatfield-Apochromaten (f/5,8) mit 580mm Brennweite (TSAPO100Q) und einem 71 mm Quadruplet-Flatfield-Apochromaten (f/5) mit 350 mm Brennweite auf einer Skywatcher H-EQ6-Montierung. Als Kamera benutze ich mal die EOS-R, zur Zeit häufig aber die gekühlte Kamera ASI2600MC-P.

Dabei sind meine Kenntnisse über den Himmel selbst nicht besonders gut und taugen auch wirklich nicht für Sternführungen oder ähnliches. Meine Fähigkeiten liegen eher darin, das scheinbar unsichtbare mit der Kamera sichtbar zu machen.

Atmosphäre

Mein eigentliches Steckenpferd sind allerdings die atmosphärische Erscheinungen. Die beiden Hobbies ergänzen sich insofern sehr gut, da ich bei bedecktem Himmel häufig genauso beoachten kann.

In den vergangenen Jahren haben es mir die Regenbögen und Halos besonders angetan. Lang war ich damit beschäftigt die gängigen Theorien über Regenbögen zu ergänzen, da sie das Phänomen meines Erachtens nicht ausreichend beschrieben. Hier ging es mir vor allem darum Regenbögen zu zerschneiden und „invertiert“ darzustellen.

Aber auch die Beobachtung von Halophänomen hat mein Interesse besonders geweckt. Bis heute sind dabei nicht alle Erscheinungen zweifelsfrei geklärt und vor allem nicht umfangreich im divergierden Licht beschrieben. Gerade letzteren hatte ich meine Zeit gewidmet. Im Februar 2005 konnte ich dabei in Hammelburg einen Bogen fotografisch festhalten, den man bis dahin so noch nicht fotografiert hatte: den Fennbogen. Heute nennt den leider kaum noch jemand so, das dürfte aber daran liegen, dass er seither kaum nochmal beobachtet wurde.

Dieses atmosphärische Interesse teile ich überwiegend mit dem „Arbeitskreis Meteore und atmosphärische Erscheinungen“, an dessen Jahrestagung ich liebend gerne und mit großer Begeisterung teilnehme und von denen ich bisher kaum eine versäumt habe: www.meteoros.de

Aufnahme vom 22.03.2020 bei der Jahrestagung in Bad Kissingen

Mittig vorne im Bild steht meine Tochter Luise, die mich seit einigen Jahren begleitet, ganz links stehe ich. Mit auf dem Bild sind aber auch einige Beobachter, Wetterexperten, Physiker und Techniker aus ganz Deutschland, die ich sehr schätze und mit denen ich mich gerne treffe.

Equipment

Aktuell steht in meiner Sternwarte eine H-EQ6-Montierung auf einer Betonsäule. Diese trägt drei Teleskope:

  • 8″-Ritchey-Chretien Teleskop (f/8) mit 1624mm Brennweite
  • 100 mm Apochromat (f/5,8) FPL 53 Quadruplet Flatfield mit 580mm Brennweite (TSAPO100Q)
  • 71 mm Apochromat (f/5) FPL 53 Quadruplet Flatfield 350 mm Brennweite (TSAPO71Q)

In der Sternwarte fotografiere ich zwischenzeitlich mit einer gekühlten Astrokamera von ZWO, nämlich der ASI2600MC-P. Da diese so rauschfreie Bilder macht, tausche ich sie nur selten gegen eine Canon EOS-R oder die astromodifizierte Canon EOS 50D.

Gesteuert wird das ganze über einen Windows-Rechner mit der üblichen Astrosoftware. Die Nachführung läuft über ein mgen der zweiten Generation. Die Bilder entstehen danach durch Stacken überwiegend mittels Astropixelprozessor, aber auch deepskystacker und fitswork.

Bei der Beobachtung der Atmosphäre begleitet mich zwischenzeitlich fast ausschließlich die EOS-R. Viele Bilder auf der Homepage sind aber auch mit EOS 7D, der EOS 20D und der EOS300D entsanden.

Unzählige Utensilien erweitern meine Ausrüstung.

Manchmal setze ich für die Storchenkamera auch Equipment aus meiner Sternwarte ein. Beispielsweise

  • 80 mm Apochromat (f/6) FPL53 Triplet mit 480mm Brennweite (TLAPO80Q)
  • 8″ Schmidt-Cassegrein von Celestron mit 2000mm Brennweite