Nachdem bereits mehrere Regenschauer (in Form von Gewittern) über Hammelburg hinweg gezogen waren, verrieten die Position der Sonne, des abziehenden Regens und der erwarteten Wolkenlücken, dass man gleich wunderbar Regenbögen beobachten könnte. Ich positionierte mich also auf dem Hammelburg (am Drachenfliegerplatz), der einen Blick nach Osten frei gibt.
Die ersten Anzeichen eines Regenbogens ließen nicht lange auf sich warten. Zunächst war nur der untere rechte Teil des Bogens beleuchtet, so dass auch nur ein Fragment des Regenbogens sichtbar wurde.

Wenn man genau hinsieht, dann wird der Regenbogen auch unter der Horizontallinie sichtbar (er geht also nach unten wieder zurück). Es dauernte nur einen kurzen Moment, bis die Wolkenlücke das Licht auf der ganzen Fläche des Regenbogens freigab. Weil die Sonne schon kurz vor dem Untergang war, spannte sich der Bogen weit nach oben und war primär und sekundär zu sehen.



Dabei wurde die Intensität des Bogens so hell, dass er sich extrem gegen den Hintergrund abhob und den Hintergrund im Vergleich dazu sogar dunkel erscheinen lässt. In solch einem Moment ist die Aufnahme gar nicht so leicht, weil die Helligkeitsmessung der Kamera nicht mehr fehlerfrei funktioniert. Die Farben würden dann „ausbrennen“ und der Bogen nicht mehr den visuellen Eindruck widerspiegeln.


Um den Bogen in seiner vollen Größe auf ein Bild zu bekommen habe ich hier ein Fischaugenobjektiv mit 7,5 mm Brennweite verwendet. Zum Ende hin wurde das Licht nicht nur immer roter, gleichzeitig fehlten am oberen Teil des Bogens die nötigen Regentropfen. Ein paar letzte Aufnahmen rundeten die Beobachtung ab.

