Bereits am Nachmittag ist eine Gewitterfront nördlich von Hammelburg durchgezogen. Sie war beeindruckend anzuschauen, aber ich war leider nicht an der passenden Stelle (und hatte auch nicht die Zeit dazu) um sie fotografisch zu begleiten. So ist am Nachmittag nur ein Bild entstanden.

In der Nacht wollte ich dann eigentlich Auschau nach Polarlichtern halten, die sich stark angekündigt hatten, aber mit Eintritt der Dunkelheit längst ihre Kraft verloren hatten. Und mit etwas Übung konnte ich ihr Leuchten auch extrem schwach fotografisch erkennen. Die Polarlichter alleine hätten mich aufgrund meiner Müdigkeit vermutlich nicht vom Bett auf das Feld gelockt. Aber die Satelittenbilder zeigten, dass wir in Hammelburg genau zwischen zwei Gewittern hingen und dass ich beide mit sternklarem Himmel beobachten konnte. Außerdem waren im Saaletal bereits Nebel aufgezogen, die ich mir von oben anschauen wollte. Also zog ich los. Die Nebel holten mich bald ein, so dass ich für Hammelburger Verhältnisse weit nach oben musste.

Das Saaletal hatte sich zügig mit Nebel gefüllt, so dass ich mit Mühe darüber hinweg schauen konnte. Die dabei entstandene Beleuchtung durch die Stadt Hammelburg in Kombination mit dem Licht der Blitze erzeugte ein ganz eigene Stimmung. Die hier fotografierte Gewitterzelle befand sich gerade zwischen Wildflecken und Ostheim.




Als der Nebel im Saaletal dann auch für meine Position zu hoch wurde wechselte ich meinen Standort Richtung Hetzlos, das häufig auch dann noch einen klaren Himmel hat, wenn Hammelburg schon längst im Grau verschwunden ist. in Hetzlos mische sich das Licht der relativ lichtverschmutzten Stadt Bad Kissingen mit den Blitzen von beiden Gewitterzellen. Die eine befand sich zwischenzeitlich über Volkach, die andere über Mellrichtstadt.
