Regenbögen entstehen durch Lichtbrechung in Wassertropfen. Glasperlen sind Wassertropfen sehr ähnlich, sie haben lediglich einen anderen Brechungsindex. Während der primäre Regenbogen etwa bei 42° um den Sonnengegenpunkt liegt, entsteht der Glasperlenbogen etwa bei 21°. Da die Glasperlen am Boden liegen ensteht der Bogen auch nur auf einer festen Fläche, nicht überall im Raum, wie beim Regenbogen. Dadurch scheint er einen messbaren Durchmesser zu haben und bei Bewegung in der Größe zu variieren. Dies ist im (wie in den Fotos) divergierenden Licht tatsächlich möglich, im parallelen Licht (Sonnenlicht) allerdings nicht.
Die Aufnahmen entstanden während der Jahresversammlung des AKM (Arbeitskreis Meteorse und atmosphärische Erscheinungen) in der Jugendherberge Heiligenhof während einiger Versuche. Es war die letzte Veranstaltung vor dem ersten Lockdown.