Den Parrybogen sieht man nur relativ selten. Für seine Entstehung sind hexagonale Eiskristallsäulen verantwortlich. Diese müssen sich in der Luft doppelt orientieren. Sie müssen also so schweben, wie ein Bleistift auf dem Tisch liegen bleibt.
Bei der Beobachtung in Effelsberg am 05.03.2005 unmittelbar nach meinem ersten AKM-Treffen war die Luft so still, dass sich sämtliche Kristalle entweder einfach oder doppelt orientierten, während unsortierte quasi gar nicht vorkamen. Das ist sehr selten. So entstand der ebenfalls seltene Parrybogen, während der alltägliche 22°-Ring ausnahmsweise nicht entstehen konnte.